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Er war einer der größten Unterhaltungsmusiker und Sänger im deutschsprachigen Raum und veröffentlichte in seiner nahezu 60-jährigen Karriere über 105 Millionen Tonträger. Die Rede ist von Schlager-Legende Udo Jürgens. Im Jahr 1966 gewann der Österreicher den Grand Prix Eurovision de la Chanson mit dem Titel „Merci, Cherie“. Viele Künstler nahmen sich Udo Jürgens als musikalisches Vorbild und Idol, so auch Volker Heißmann. In seiner Hommage an den großartigen Sänger präsentierte Heißmann nun die großen Hits, aber auch nicht so bekannte Stücke, in der nahezu ausverkauften Paul-Metz-Halle.

Damit auch wirklich alles Live auf der Bühne dargeboten werden kann, sorgt die bestens aufgelegt „Thilo Wolf Big Band“ in großer Besetzung mit Geigerin und Cellistin und legt dem Sänger einen wunderbaren Klangteppich zu Füßen. Und Heißmann kommt in Hochform nach Zirndorf.  Er erwähnt eingangs die nun schon 35-jährige und bestens harmonierende Zusammenarbeit mit Kulturchef Gerhard März und bedankt sich für die erneute Einladung in die Paul-Metz-Halle, in der er einst eine seiner ersten Auftritte im Musical Mary Poppins gemacht hatte. An diesem Abend wechseln Lieder immer wieder mit interessanten Anekdoten ab, die das Leben und die Erinnerungen an Udo Jürgens beschreiben. Besonders im Gespräch zwischen Heißmann und Big Band-Trompeter Sebastian Strempel, der alle Touneen seit 1995 mit Udo Jürgens mitmachte, erfährt das Publikum viele Einblicke in das Leben des Künstlers.

Im Vordergrund steht aber natürlich die Musik und bei Liedern wie „Immer wieder geht die Sonne auf“, „Griechischer Wein“, „Mit 66 Jahren“ oder „Ein ehrenwertes Haus“ singt das Publikum natürlich textsicher mit. Bei dem ein oder anderen Stück kommt Musical-Darsteller Andrè Sultan-Sade als versierter Duett-Partner an die Seite Heißmanns und legt auch eine temperamentvolle Stepp-Einlage auf’s Parkett. Schnell vergehen zwei Stunden beste Show-Unterhaltung auf höchstem Niveau und mit „Ich war noch niemals in New York“, „Ich lass euch alles da“ und „Ein Narr sagt Dankeschön“ verabschiedet sich Volker Heißmann von seinem Publikum, das sich von seinen Plätzen erhebt und stehend applaudiert. Schön war’s.