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In tiefer Trauer nehmen wir Abschied von Herrn Virgilio Röschlein

(Altbürgermeister und Ehrenbürger der Stadt Zirndorf)

 

„Er war ein Glücksfall für Zirndorf“ – so titelten die Fürther Nachrichten in der Ausgabe vom 29. April 1994 anlässlich des Ruhestands von Virgilio Röschlein aus dem Bürgermeisteramt. Nun, 30½ Jahre später, müssen wir Abschied nehmen von Zirndorfs Altbürgermeister, der in der Nacht auf Sonntag für immer von uns gegangen ist.

32 Jahre lang stand der „Schilli“, wie er in Zirndorf von vielen Mitbürgerinnen und Mitbürgern genannt wurde, an der Spitze des Rathauses, nachdem er am 11. März 1962 als 33-jähriger junger Mann ins Bürgermeisteramt gewählt worden war. Fünf Mal wurde er in seinem Amt bestätigt, stets mit Rekordergebnissen, einmal sogar ohne Gegenkandidaten. Seine vielen Ideen, sein Engagement und seine fränkische Bodenständigkeit haben Zirndorf zu der Stadt gemacht, die sie heute ist. Mit 26.500 Einwohnern ist Zirndorf heute doppelt so groß wie 1962, durch die Gemeindegebietsreform hat sich die Stadt auf rund 29 Quadratkilometer vergrößert. Zahlreiche Infrastrukturmaßnahmen tragen Virgilio Röschleins Handschrift: Sportstätten, Schulen, Kindergärten, die Stadtbücherei, die Paul-Metz-Halle, das BibertBad, das Museum, leistungsstarke Straßen, der Stadtpark, der Zimmermannspark, zahlreiche Spiel- und Bolzplätze, aber auch Bau- und Gewerbegebiete. Auch schwierige Aufgaben, wie den Umgang mit der US-Garnison und dem Ankerzentrum, hat er geschickt gemeistert. Zahlreiche Auszeichnungen waren der Dank für diese besondere Hingabe zu seiner Heimatstadt, unter anderem das Bundesverdienstkreuz erster Klasse und die Ernennung zum Ehrenbürger der Stadt Zirndorf.

Wir alle in Stadtverwaltung, Stadtrat und Bürgerschaft sagen ihm für seine herausragende Lebensleistung von Herzen „Danke“.

 

Virgilio Röschlein wird am Freitag, 29. November 2024, um 12 Uhr auf dem evangelischen Friedhof in der Nürnberger Straße beigesetzt.

  

STADT ZIRNDORF

Thomas Zwingel

Erster Bürgermeister