Neuigkeiten
Stadtwerke Zirndorf befeuern das Thema Nachhaltigkeit - Presseartikel der Stadtwerke Zirndorf
icon.crdate13.12.2024
Die Stadtwerke Zirndorf tanken ab sofort den synthetischen Dieselkraftstoff HVO 100 anstatt herkömmlichen Diesel. Der neue Kraftstoff wird vom ortsansässigen Kraftstoffhändler Rosa GmbH bezogen. In einem gemeinsamen Gespräch diskutierten Vertreter beider Unternehmen über den noch neuen Kraftstoff, die Nachhaltigkeit, die CO2-Einsparung, die Herstellungsprozesse und über die Erfahrungen mit der Anwendung in Dieselfahrzeugen.
Stadtwerke Zirndorf befeuern das Thema Nachhaltigkeit
Umstieg auf den synthetischen Kraftstoff „HVO 100“
Die Stadtwerke Zirndorf tanken ab sofort den synthetischen Dieselkraftstoff HVO 100 anstatt herkömmlichen Diesel. Der neue Kraftstoff wird vom ortsansässigen Kraftstoffhändler Rosa GmbH bezogen. In einem gemeinsamen Gespräch diskutierten Vertreter beider Unternehmen über den noch neuen Kraftstoff, die Nachhaltigkeit, die CO2-Einsparung, die Herstellungsprozesse und über die Erfahrungen mit der Anwendung in Dieselfahrzeugen.
„Weit mehr als die Hälfte unseres Fuhrparks ist bereits elektrifiziert und damit emissionsfrei in Zirndorf unterwegs. Auf Dieselfahrzeuge können wir aktuell im Schwerlastbereich leider noch nicht verzichten. Gerade bei der Anhängelast gibt es noch großen Nachholbedarf im Elektrobereich“, sagt Martin Bscheidl, verantwortlich für den Fuhrpark bei den Stadtwerken.
Hydrotreated Vegetable Oil (HVO) ist ein synthetischer Kraftstoff, der vor allem aus Altspeiseöl, tierischen Fetten, Algenöl und anderen nicht-fossilen Rohstoffen (aus Rest- und Abfallstoffen) hergestellt wird. Er besteht aus 100 % erneuerbaren Rohstoffen. Zudem spart er bis zu 90 % CO2-Emissionen ein. Viele Dieselmodelle haben vom Hersteller bereits eine Freigabe und können problemlos HVO 100 tanken. Dieser synthetische Kraftstoff lässt sich mit den fossilen Dieselkraftstoffen mixen. Der Dieselfahrer muss am Fahrzeug nichts vorbereiten, sofern dieses eine Herstellerfreigabe hat.
Philip Heckel, Niederlassungsleiter der Rosa GmbH, bestätigte aus seiner Erfahrung heraus, dass Dieselmotoren weiterhin benötigt würden: „Für unsere Bauern und Speditionen ist der Biodiesel ein wichtiger Baustein zur Erreichung von Klimazielen. Nicht der Verbrenner als solches ist das Problem, es sind die fossilen Kraftstoffe – wir sehen den HVO 100 als einen Meilenstein für eine grünere Zukunft.“
Noch fehlen Langzeittests, da der Biodiesel vom Gesetzgeber erst im Frühjahr 2024 freigegeben wurde. Der Kraftstoff verbrennt im Vergleich mit fossilem Diesel sauberer, dadurch ist schon jetzt abzusehen, dass Motoren und Teile wie Abgasrückführungsventile, Einspritzdüsen, Ventile etc. geschont werden. Durch die geringere Rußentwicklung wird aller Voraussicht nach der teure Dieselpartikelfilter geschont, es wird mit längeren Betriebszeiten und geringeren Wartungs- und Reparaturkosten an den Fahrzeugen gerechnet. Dazu kommt eine geringere Feinstaub- und Stickoxydemission, was ein weiterer und wichtiger Beitrag zum Umweltschutz ist.
Andreas Neusinger, Geschäftsführer der Stadtwerke, sagt: „Als neuer Nutzer des Biodiesels sind wir gespannt auf unsere eigenen Langzeiterfahrungen. Der Aufpreis ist es uns als Unternehmen mit Klimazielen grundsätzlich wert, weil wir damit einen sofort wirkenden Beitrag zum Umweltschutz in Zirndorf leisten können“.