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Rückblick und Ehrung Neujahrsempfang der Stadt Zirndorf
Ende Januar fand der traditionelle Neujahrsempfang der Stadt Zirndorf statt. Höhepunkt des Festabends bildete die Verleihung des Gemeinsinnspreises.
Zahlreiche geladene Gäste aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft, darunter auch die besten Zirndorfer Abschlussschülerinnen und -schüler, durfte Zirndorfs Bürgermeister Thomas Zwingel beim offiziellen Neujahrsempfang der Stadt Zirndorf in der Paul-Metz-Halle begrüßen. Musikalisch begleitet wurde der Festabend vom Bläser-Ensemble der Zirndorfer Stadtkapelle.
In seiner traditionellen Neujahrsansprache forderte das Zirndorfer Stadtoberhaupt gleich zu Beginn zum Schutz unserer Demokratie auf, ließ dann das vergangene Jahr Revue passieren und gab zugleich einen Ausblick, was die Bibertstadt im neuen Jahr erwartet.
Nicht nur für Zirndorf war 2024 ein herausforderndes Jahr. Medial beherrscht war es von Kriegen, der Klimakrise und Katastrophen, was bei den Menschen zu einer „dauerhaften Krisenstimmung“ führte. Die finanziellen Auswirkungen der herausfordernden Gesamtsituation machen sich längst auch in Zirndorf bemerkbar, was die aktuellen Haushaltsberatungen des Zirndorfer Stadtrats deutlich erschwert und leider unweigerlich zu einer Kürzung von liebgewonnen freiwilligen Leistungen führen wird.
Trotz aller Herausforderungen hat Zirndorf im vergangenen Jahr viel erreicht. So wurden beispielsweise wichtige Investitionen in die Zukunft unserer Kinder beschlossen, Erleichterungen bei der KiTa-Platzvergabe eingeführt, traditionelle Baumpflanzaktionen fortgesetzt und die Energiewende vorangetrieben. Nicht nehmen ließ sich der Bürgermeister auch einen zuversichtlichen Ausblick in Zukunft. So zeigte sich das Stadtoberhaupt überzeugt, durch gemeinsamen Zusammenhalt auch bevorstehende Herausforderungen erfolgreich zu meistern. „Unsere Fähigkeit, uns anzupassen und in schwierigen Zeiten zusammenzuhalten, wird uns auch in Zukunft leiten und stärken“, so Zwingel.
„Es gibt viele Wege zum Glück. Einer davon ist aufhören zu jammern“, mit diesen weisen Worten Albert Einsteins und den besten Wünschen für 2025 beendete Bürgermeister Thomas Zwingel seine feierliche Neujahrsansprache.
Beispielgebendes Engagement gewürdigt
Höhepunkt des festlichen Abends war zweifelsohne die Verleihung des Gemeinsinnspreises der Stadt Zirndorf. Erstmals wurde dieser besondere Ehrenabend gemeinsam mit dem offiziellen Neujahrsempfang zelebriert.
Bereits 1988 hat der Zirndorfer Stadtrat die Bedeutung des bürgerschaftlichen Engagements im Sozial- und Gesundheitsbereich erkannt und die Verleihung eines Preises zur Förderung des Gemeinsinns der Stadt beschlossen. 2025 wurden Thomas Rohlederer und der Volkstrachtenverein Bergclub Zirndorf e.V. mit der besonderen Auszeichnung gewürdigt:
Thomas Rohlederer
Thomas Rohlederer engagiert sich seit dem Jahr 1986 ehrenamtlich. Von 1986 bis 1994 war er Vorsitzender des Kreisjugendrings Fürth-Land. Er war an der Erstellung des ersten Familienpolitischen Leitbildes des Landkreises Fürth in den Jahren 2003 bis 2004 beteiligt und hat das Konzept der erfolgreichen Veranstaltung „Jobchecker“ mitentwickelt. Er hat zusammen mit seiner Frau Birgit das Familienzentrum Zirndorf e.V. gegründet, wo er bis 2005 aktiv war.
Einen sehr großen Beitrag leistete er, als die Stadt Zirndorf 2014 zur Fair-Trade Stadt erhoben wurde. Als Mitglied des Steuerungskreises wirkte er hier maßgebend und federführend mit.
Bis 2022 war er Gemeindepädagoge in der evangelischen Kirchengemeinde St. Rochus.
Fast 40 Jahre lang brachte Thomas Rohleder als Musiklehrer an der städtischen Sing- und Musikschule nebenberuflich lernbegierigen Nachwuchsmusikern das Gitarrespielen bei. Pro Jahr unterrichtete er durchschnittlich 40 bis 50 Personen.
Im Jahr 2022 erhielt er den Verdienstorden der Bundesrepublik, die höchste Anerkennung, die die Bundesrepublik für Verdienste um das Gemeinwohl ausspricht.
Volkstrachtenverein Bergclub Zirndorf e.V.
Der Volkstrachtenverein Bergclub Zirndorf e.V. wurde im Jahr 1905 als Wandersportverein Bergclub Zirndorf gegründet. Ab 1946 änderte sich seine Ausrichtung. In der weiteren Vereinsgeschichte rückte immer mehr die fränkische Tradition und Brauchtumspflege in den Vordergrund. So verpflichtete man sich zum Tragen der fränkischen Tracht, zur Pflege der fränkischen Mundart, zum Spielen der fränkischen Musik und dem traditionellen Tanz. Am 22. September 1962 wurde beim Vereinsregister der Name in „Volkstrachtenverein Bergclub Zirndorf e.V. geändert.
Dank einer engagierten Vorstandschaft unter dem Vorsitzenden Walter Klostermeier, beteiligt sich der Verein rege an den kulturellen Veranstaltungen in der Stadt Zirndorf und Umgebung. Der Verein trägt über Jahrzehnte dazu bei, dass Mundarttexte, Melodien, Tänze und fränkisches Brauchtum insgesamt nicht in Vergessenheit geraten.
Hier finden Sie die Rede des Ersten Bürgermeisters (PDF-Dokument, 378,48 KB)