Neuigkeiten
Aus dem Stadtrat - Oktober
Amtsverlust des bisherigen zweiten Bürgermeisters festgestellt
Mit seinem Wegzug aus Zirndorf hat Bernd Klaski, seit Mai 2020 zweiter Bürgermeister der Stadt Zirndorf, seine Wählbarkeit und damit auch seinen Sitz im Zirndorfer Stadtrat verloren. Offiziell musste der Amtsverlust im Oktober noch durch den Stadtrat festgestellt werden. Für Bernd Klaski rückt Andreas Bechtloff in den Stadtrat nach. Er wurde noch in der Oktober-Sitzung von Bürgermeister Thomas Zwingel vereidigt. Außerdem wurden die Sitze in den Ausschüssen und sonstigen Gremien, die Bernd Klaski innehatte, auf andere Mitglieder des Stadtrats verteilt.
Zweiter Bürgermeister gewählt
Der Amtsverlust von Bernd Klaski machte auch eine Neuwahl des zweiten Bürgermeisters erforderlich. Mit breiter Mehrheit wählte der Zirndorfer Stadtrat Michael Maderer in das wichtige Ehrenamt. Erster Bürgermeister Thomas Zwingel vereidigte seinen Stellvertreter und überbrachte neben einer kleinen Aufmerksamkeit die besten Wünsche.
Kein kostenfreies Parken an den Adventssamstagen
Der Zirndorfer Stadtrat entschied sich nach kontroverser Debatte letztlich denkbar knapp gegen das kostenfreie Parken an den Adventsamstagen. In den Vorjahren hatte die ZiMa Zirndorf Marketing eG die Aktion durchgeführt. Im Zuge der Beratungen wurden die Vor- und Nachteile deutlich benannt und Argumente konstruktiv ausgetauscht. Eine Pattsituation von 13 zu 13 Stimmen führte schließlich jedoch zur Ablehnung des Vorschlags, auch 2025 das kostenfreie Adventsparken anzubieten. Die Durchführung hätte für die Stadt Einnahmeausfälle in Höhe von 2.000 bis 2.800 Euro bedeutet.
Antrag zur Stärkung des Ehrenamtes
Ebenfalls kontrovers diskutiert wurde der Antrag, beim Besuch städtischer Einrichtungen Vergünstigungen für Inhaber der Ehrenamtskarte zu gewähren und im Hinblick auf weitere Vergünstigungen auch mit der ZiMa Zirndorf Marketing eG Gespräche zu führen.
Während sich alle Stadtratsmitglieder hinsichtlich der Bedeutung ehrenamtlichen Engagements für die Stadtgesellschaft einig waren, kristallisierten sich doch unterschiedliche Ansichten in Bezug auf Möglichkeiten zur Würdigung dieses Engagements heraus. Neben der Überzeugung, dass ehrenamtliches Engagement nicht für Vergünstigungen, sondern aus der reinen Überzeugung heraus geleistet wird, wurden auch Bedenken hinsichtlich der angespannten Haushaltslage geäußert. Berücksichtigt werden müssen in diesem Kontext insbesondere die Bemühungen Sparkommission, die derzeit alle freiwilligen Leistungen der Stadt ganz genau unter die Lupe nimmt um Einsparpotentiale aufzudecken; Beschlüsse zu Vergünstigungen würden derartige Überlegungen konterkarieren.
Der Stadtrat einigte sich schließlich darauf, Inhabern der Ehrenamtskarte keinen ermäßigten Eintritt im Bibert Bad zu gewähren, die Verwaltung aber mit der Prüfung zu beauftragen, ob innerhalb der städtischen Einrichtungen weitere Vergünstigungen möglich sind. Außerdem soll die Stadtverwaltung mit der ZiMa Marketing eG Kontakt aufnehmen, damit deren Mitglieder informiert und motiviert werden, Rabatte oder Vergünstigungen an Inhaber der Ehrenamtskarte anzubieten.
Anmietung von vhs-Räumlichkeiten weiterhin möglich
Im September 2024 wurden erstmals verbindliche Regelungen zur Vermietung der Räumlichkeiten der Volkshochschule Zirndorf beschlossen. Nach einem Jahr Laufzeit liegen nun erste Erfahrungswerte vor. Da sich der Verwaltungsaufwand für die Vermietung als überschaubar erwies und gleichzeitig Mieteinnahmen generiert werden konnten, erscheint die Fortführung der Vermietung aus Sicht der Verwaltung weiterhin sinnvoll; die Einschätzung teilte auch der Zirndorfer Stadtrat. Um eine angemessene und transparente Preisstruktur zu gewährleisten wurden lediglich kleinere Anpassungen beschlossen.
Ausbildung im Fokus
Einig war sich der Stadtrat darin, wie entscheidend es ist, in die Ausbildung des eigenen Nachwuchses zu investieren. Wie viele Ausbildungsplätze letztlich ausgeschrieben werden sollen, führte allerding zu einer weiteren Debatte. Die Verwaltung hatte ab September 2026 die Bereitstellung von Ausbildungsplätzen vorgeschlagen, darunter ein Platz für einen Beamtenwärter oder eine Beamtenanwärterin, ein Platz als Tiefbaufacharbeiter/in, ein Platz als Landmaschinenmechatroniker/in sowie ein Platz als Gärtner/in mit der Fachrichtung Zierpflanzenbau.
Nach kurzem Meinungsaustausch unter den Stadtratsmitgliedern folgte das Gremium schließlich dem Verwaltungsvorschlag.
Die öffentlichen Niederschriften vergangener Sitzungen sowie die Ankündigung neuer Sitzungen werden im Bürgerinformationssystem bereitgestellt: www.zirndorf.de/stadtrat.



