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Das Bild zeigt den Brunnen am Rathausplatz
Das Bild zeigt den Brunnen am Marktplatz

Naturschutz

Natur- und Klimaschutz in Zirndorf

Natur- und Klimaschutz in Zirndorf

Klimaschutz ist weit mehr als nur die Reduzierung von CO2-Emissionen – er umfasst auch den Schutz und die Förderung unserer natürlichen Lebensräume. Eine intakte Natur ist die Basis für ein stabiles Klima und eine lebenswerte Zukunft.

Die Stadtgärtnerei Zirndorf setzt sich seit Jahren für die Umstellung auf klimaresistente Mischwälder durch die Pflanzung geeigneter klimatoleranter Baumarten ein und engagiert sich regelmäßig für den Schutz unserer Natur und lokalen Ökosysteme. Durch Initiativen wie die Anlage von Blüh- und Obstwiesen, das Pflanzen heimischer Gehölze, die Renaturierung von Ufern und das Projekt "Beedabei" für den Bienenschutz – um nur einige Beispiele zu nennen – wird nicht nur die Biodiversität gestärkt, sondern auch das Stadtklima positiv beeinflusst. Gleichzeitig wird das Umweltbewusstsein der Bürgerinnen und Bürger kontinuierlich gefördert.

Unsere Naturschutzmaßnahmen tragen zur Erhaltung und Förderung der Artenvielfalt bei und schaffen gleichzeitig wichtige Lebensräume für Insekten, Vögel und Kleinsäuger. Dabei legen wir großen Wert auf Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein, um eine gesunde und zukunftsfähige Umwelt für unsere Kinder zu sichern.

Gemeinsam können wir die Herausforderungen des Klimawandels bewältigen und einen positiven Beitrag zur Erhaltung unserer natürlichen Ressourcen leisten. Jeder Einzelne kann durch bewusstes Handeln und die Unterstützung unserer Projekte dazu beitragen, Zirndorf grüner und lebenswerter zu gestalten.

Eicheln gepflanzt

Ein nachhaltiges Projekt für einen klimastabilen Wald

Am 25. Februar pflanzten Zirndorfer Grundschüler gemeinsam mit der Stadtgärtnerei auf einem speziell ausgewiesenen Testwaldstück die Eicheln, die sie bereits im November im Rahmen einer großen Sammelaktion gesammelt hatten.

Der Grundstein für diese Pflanzaktion wurde bereits im Herbst gelegt: Am 11. November 2024 fand die Eichel-Sammelaktion auf dem Waldspielplatz statt. Zahlreiche Schüler beteiligten sich mit viel Engagement und sammelten mehrere Säcke Eicheln. Begleitet wurden sie von der Revierförsterin Miriam Reingruber, dem Leiter der Zirndorfer Servicebetriebe Ralf Klein mit seinem Team aus der Stadtgärtnerei sowie der Klimaschutzmanagerin Cristina Dall’Ozzo. Mehr über diese Aktion erfahren Sie hier: Bericht Herbstaktionen 2024 für den Klimaschutz.

Das eingezäunte Testwaldstück umfasst eine Fläche von rund 3.000 Quadratmetern. Um den jungen Eichen optimale Wachstumsbedingungen zu bieten, wurden insgesamt 800 Pflanzlöcher vorbereitet. In diese wurden rund 15 Kilogramm Eicheln als zweite bis dritte Pflanzgruppe ausgesät.

Ziel dieses Projekts ist es, die Entwicklung der jungen Eichen genau zu beobachten und daraus wichtige Erkenntnisse für zukünftige Aufforstungen zu gewinnen. Eichen sind widerstandsfähig gegenüber Klimaveränderungen, bieten Lebensraum für viele Tierarten und tragen sie durch die Speicherung von CO₂ aktiv zur Klimastabilität bei.  Diese Initiative ist ein wichtiger Schritt zur Förderung der Biodiversität und zur Entwicklung eines klimaresistenten Waldes.

Zusammenarbeit für den Klimaschutz

Klimaschutz bedeutet mehr als nur die Reduzierung von CO₂-Emissionen – es umfasst auch den Schutz und die Förderung unserer natürlichen Lebensräume. Indem wir diese schützen und vernetzen, stärken wir die lokale Biodiversität und leisten einen wertvollen Beitrag zu einem klimaresistenten Wald und einer lebendigen Umwelt. Mit diesem Projekt setzen wir ein klares Zeichen für den Erhalt unserer Waldökosysteme.

Diese und ähnliche Aktionen entstehen jedes Jahr durch die langjährige und erfolgreiche Zusammenarbeit der Stadt Zirndorf mit der Forstdienststelle Roßtal und binden häufig lokale Schulen ein. Uns ist es wichtig, Schulen aktiv in Umweltprojekte einzubeziehen, um das Bewusstsein der Kinder für den Naturschutz zu stärken.

 

Herbstaktionen für den Klimaschutz: „EiEiEi - Eicheln sammeln, Eicheln säen und Eichhörnchen retten!“

In der Stadt Zirndorf finden in diesem Herbst mehrere Natur- und Klimaschutzinitiativen unter dem Motto „EiEiEi - Eicheln sammeln, Eicheln säen, Eichhörnchen retten!“ statt, die auf den Schutz und die Förderung unserer lokalen Waldökosysteme abzielen.

Klimaschutz bedeutet mehr als nur die Reduzierung von CO₂-Emissionen – es umfasst auch den Schutz und die Förderung unserer natürlichen Lebensräume. Indem wir diese schützen und vernetzen, stärken wir die lokale Biodiversität und leisten einen wertvollen Beitrag zu einem klimaresistenten Wald und einer lebendigen Umwelt. Mit diesen Projekten setzen wir ein klares Zeichen für den Erhalt unserer Waldökosysteme.

Diese und ähnliche Aktionen entstehen jedes Jahr aus der langjährigen, erfolgreichen Zusammenarbeit der Stadt Zirndorf mit der Forstdienststelle Roßtal und beziehen häufig lokale Schulen ein. Das Projekt „Eichhörnchen-Seilbrücke“ wurde vom BUND Naturschutz in Bayern e.V. und der Stadt Zirndorf gemeinsam realisiert.

  1. Eichelsammeln Aktion in Zirndorf: Am Montag, den 11.11.2024, fand die Sammelaktion von Eicheln auf dem Waldspielplatz statt. Zahlreiche Schüler aus Zirndorfer Grundschüler sammelten fleißig mehrere Säcke Eicheln, begleitet von der Revierförsterin Miriam Reingruber, dem Leiter der Zirndorfer Servicebetriebe Ralf Klein mit seinem Team aus der Stadtgärtnerei und der Klimaschutzmanagerin Cristina Dall’Ozzo.
  2. Eicheln säen: Die gesammelten Eicheln werden, sobald Wetter- und Bodenbedingungen es zulassen, auf einem Testgrundstück im Wald ausgesät, um ihre Entwicklung zu beobachten. Mit dieser Aktion wollen wir unseren Wald zu einem klimastabilen Wald entwickeln. Das Saatgut bildet die Grundlage für viele neue klimaresistente Bäume im Stadtwald. Eichen sind nicht nur langlebig und klimaresistent, sie spielen auch eine zentrale Rolle in unseren Ökosystemen. Sie bieten Lebensraum für eine Vielzahl von Tieren und tragen zur Stabilisierung des Klimas bei, indem sie CO₂ speichern und die Bodenqualität verbessern.
  3. Eichhörnchen retten:  Weiter geht es mit dem Projekt "Eichhörnchen-Seilbrücke", das am Dienstag, den 19.11., in der Fürther Straße installiert wurde. Dieses Projekt wird vom  Bund Naturschutz in Bayern e.V. gemeinsam mit der Stadt Zirndorf realisiert. Ziel ist es, den Schutz unserer Eichhörnchen zu gewährleisten, damit diese zukünftig sicher über Straßen und andere Barrieren hinweg in den Wald gelangen können. Die innovative Seilbrücke wurde zwischen zwei Bäumen gespannt, die sich im Staatsforst und auf einem Privatgrundstück befinden.

Baumpflanzungen durch die Service-Betriebe Zirndorf

In Zirndorf lässt sich’s gut durchatmen

Einen wesentlichen Beitrag der Stadt Zirndorf zum Klimaschutz stellen regelmäßig umfangreiche Baumpflanzungen dar. Die Zirndorfer Service-Betriebe bepflanzten alleine seit 2020 eine Fläche von knapp 15.000 Quadratmetern mit mehr als 8.500 Bäumen in Leichendorf und Bronnamberg.

Nicht nur im Hinblick auf die Artenvielfalt, auch im Kampf gegen die Klimakrise nehmen Wälder weltweit eine zentrale Rolle ein. Im Rahmen der Photosynthese – viele Schüler werden die Erklärung hinter diesem Terminus dank der regelmäßigen Abfragen im schulischen Biologieunterricht selbst im Halbschlaf herunterbeten können – entnehmen Bäume Kohlendioxid aus der Atmosphäre und liefern Sauerstoff. Jeder Baum absorbiert Kohlendioxid, folglich zählt jeder Baum.

Bei den Aufforstungen durch die Service-Betriebe in Leichendorf und Bronnamberg kamen neue und klimatolerante Baumarten wie Esskastanien und Baumhaseln zum Einsatz. Außerdem wurden Flatterulmen, Winterlinden, Rotbuchen, Bergahorne und Kirschen gepflanzt. Für die Standorte hat man sich seitens der Verwaltung ganz bewusst entschieden. „In Leichendorf waren viele Kiefern in Folge von Trockenheit und Krankheit abgestorben und in Bronnamberg wütete der Borkenkäfer in der Fichte“, erklärt Service-Betriebe Leiter Ralf Klein. Für die Wiederaufforstungen erhält die Stadt Zuschüsse aus dem Waldförderprogramm.

Neben der Aufforstung der Wälder finden seit 1987 ganz besondere Pflanzaktionen statt. Im Rahmen dieser Aktionen können Bürgerinnen und Bürger mit tatkräftiger städtischer Unterstützung Bäume zur Erinnerung an besondere Menschen oder schöne Momente pflanzen. Aus den einst entstandenen „Wegen des Lebens“, das sind öffentliche, von Bäumen gesäumte Wege, haben sich zwischenzeitlich an 16 verschiedenen Standorten im Stadtgebiet „Gärten des Lebens“ entwickelt. Die Pflanzaktionen sind bei den Zirndorferinnen und Zirndorfern sehr beliebt, rund 1.000 Obstbäume wurden seither gepflanzt.

- 08.04.2021

Städtische Kampfansage gegen das Artensterben

Terminologien wie „vom Aussterben bedrohte Arten“ werden gedanklich in erster Linie mit Tieren in Entwicklungsländern oder weit entfernten Regionen wie der Arktis verknüpft. Das mindert freilich nicht das Entsetzen über das fatale Resultat, schafft alleine auf Grund der räumlichen Distanz aber zunächst doch ein wenig „Erleichterung“. Tatsächlich ist aber auch Deutschland von aussterbenden und vor allem gefährdeten Tier- und ganz besonders Pflanzenarten betroffen. Um diesem Trend, der für die Menschheit langfristig eine existenzielle Bedrohung darstellt, entgegenzuwirken, verfolgen auch die Servicebetriebe der Stadt Zirndorf seit Jahren das Ziel, die Biodiversität, also die biologische Vielfalt im Stadtgebiet zu steigern.

Begonnen haben die Maßnahmen mit dem Anlegen von großen Streuobstbeständen im gesamten Stadtgebiet, die unter anderem im Rahmen der Aktion „Garten des Lebens“ noch immer weiter geführt werden und sich auch bei der Bevölkerung größter Beliebtheit erfreuen. Gesetztes Ziel ist es, vorher intensiv genutzte landwirtschaftliche Flächen in so genannte „naturnahe Magerstandorte“ umzuwandeln. Ralf Klein, Leiter der Service Betriebe Zirndorf, begründet diese Zielsetzung mit der höheren Pflanzenvielfalt auf abgemagerten Flächen. So wachsen auf mageren, nährstoffarmen Böden einfach naturgemäß mehr Arten und schwächeren Arten werden mehr Chancen geboten. Außerdem bieten die extensiv gepflegten Wiesen bodenbrütenden Vogelarten Nistmöglichkeiten. Auf diese Art und Weise fanden bisher schon 850 Obstbäume auf etwa 57.000 m² ökologisch wertvoller Fläche einen Standort.

Mehr als nur ein Augenschmaus

Eine weitere Maßnahme für mehr Artenvielfalt ist das Anlegen von Blumenwiesen. Hier ist zwischen mehrjährigen und einjährigen Saatmischungen zu unterscheiden. Letztere werden hauptsächlich im urbanen Straßenraum angelegt und bieten in erster Linie optische Reize. Natürlich dient auch diese bunte Blütenpracht vielen Insekten als Nektar. Die ökologisch wertvollere Variante stellen die ausgesäten Mischungen auf größeren Flächen, wie im Weiherhofer Weg oder in der Goethestraße, dar. Bei diesen Saatgutmischungen, die meist noch mit Stein- und Totholzhaufen bestückt und mit großkronigen Bäumen bepflanzt werden, handelt es sich um mehrjährige oder ausdauernde Wiesenmischungen wie die Veitshöchheimer Bienenweide oder autochthones, sprich gebietsheimisches Saatgut. Die so geschaffenen Lebensräume bieten Wildbienen, Hummeln, Schmetterlingen, vielen Insektenarten und Bodenbrütern, wie dem Kiebitz, ein Zuhause.

Seit 2016 läuft parallel noch ein weiterer Versuch, die Artenvielfalt zu steigern. Getreu dem Motto „einfach mal was stehen lassen“ wird entlang der Gemeindestraßen nicht mehr großflächig das ganze Bankett abgemäht. Wo verkehrstechnisch möglich, werden Flächen unterjährig nicht mehr gemäht, sondern abschnittsweise oder nur beim letzten Schnitt vor dem Winter mitbearbeitet. Herauskommen große Flächen, die wiederum der heimischen Flora und Fauna zur Verfügung stehen. Das ungewohnte Ergebnis mag rein optisch auf den ersten Blick „vergessen“ und gar befremdlich wirken, ist unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit aber durchaus beabsichtigt. Flächen, die oftmals – natürlich rechtswidrig – als Hundeklo zweckentfremdet wurden und auch optisch nichts zu bieten hatten, beherbergen heute Wildblumen und ganze Bienenvölker.

Natürlich kann eine Kommune nicht alle Nachteile kompensieren die im Zusammenhang mit Flächenversiegelung und intensiver Landwirtschaft zwangsläufig entstehen, aber eine Stadt wie Zirndorf birgt erhebliche Ressourcen für mehr Artenvielfalt, übrigens auch in den Gärten ihrer Bürger.