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Michl Müller rockte den Saal im XXL-Format
Es gibt nicht viele Künstler in der Kabarett- und Comedyszene, die ihrem Publikum eine über dreistündige Bühnenshow präsentieren. Erwin Pelzig und Urban Priol gehören dazu – und Michl Müller, dem „Dreggsagg“ aus der Rhön, der bei seinem Gastspiel in der Zirndorfer Paul-Metz-Halle nach einem langen Abend tosenden Applaus erhielt.
Von Anfang an strahlt Michl Müller eine unglaubliche Energie aus und man spürt, dass dieser Künstler voller Leidenschaft auf der Bühne steht, um sein Publikum bestens zu unterhalten. Mit seiner unverwechselbaren Mimik und Gestik berichtet er von kuriosen Erlebnissen bei der Renovierung seines Hauses oder von alltäglichen Dingen des Lebens, wie den Umgang mit dem Thermomix, das Verhalten beim Waldbaden oder dem Sinn und Zweck eines „Übergangs-Jäcklas“. Kurzerhand sucht er sich zwei Zuschauer in der ersten Reihe aus. Diesmal ist es Peter und Freundin Steffi aus Cadolzburg, die immer wieder in die Geschichten mit einbezogen werden und selbst viel Spaß dabei haben. Sehr oft gibt es Zwischenapplaus, häufig muss auch Michl Müller selbst herzhaft über die Pointen lachen, die sich kurzfristig und spontan ergeben. Wohl jeder der Zuschauer erkennt sich irgendwo wieder. Das Wichtigste dabei: Er lacht mit den Menschen, nicht über sie. Zum Ende des Programms gibt es ein Medley seiner bekannten Lieder wie „Vollwärmeschutz der Liebe“, „Männer die bügeln, sind sexi“ oder dem „Fränkischen Akku-Schrauber“. Zum Abschluss dann endlich das von Allen erwartete Lied, mit dem alles begonnen hatte: „Die Fleischereifachverkäuferin“. Danach geht Michl Müller von der Bühne, kommt zu seinen Fans und steht für Autogrammwünsche und Selfies geduldig zur Verfügung. Schön war`s.
Fotos (Werner Schieche) vom Gastspiel Michl Müller