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Publikum feierte „Bayerischen King of Rock’n Roll“
Eine lebende Legende gab sich die Ehre. Günther Sigl, Frontmann und Sänger der Spider Murphy Gang präsentierte mit eigener Band in der Paul-Metz-Halle eine musikalischen Zeitreise durch sein Leben. Das Publikum war voll dabei.
Unaufgeregt kommen die Musiker auf die Bühne und schon beim ersten Akkord ist dieser unvergleichliche Sound zu hören, der hauptsächlich aus Gitarre, Bass, Keyboard und Schlagzeug entsteht. Günther Sigl heizt sofort die Stimmung an, in der ersten Hälfte des Abends kommen vor allem Stücke aus seinem Solo-Album „Habe die Ehre“ zu Gehör. Nach jedem Titel gibt es großen Applaus, bei den rockigen Titeln fällt es schwer, auf den Stühlen sitzen zu bleiben. Sigl kommentiert den Enthusiasmus des Publikums mit einem bayerischen „Ihr seid’s ja wuid, hey!“ Noch vor der Pause kommt der Hit „Schickeria“. Die ersten Zuschauer haben sich von ihren Plätzen erhoben und tanzen mit. Sigl erzählt zwischen den einzelnen Stücken immer wieder Anekdoten aus seinem Leben. Sein Leben hat sich demzufolge in Giesing, am Uferstrand der Isar, in den Schwabinger Kneipen und unterm Kastanienbaum eines Münchner Biergartens abgespielt. Seine langjährige Freundin Doris, die in Zirndorf ebenfalls mit dabei ist, hat er, nachdem er „in einem schwachen Moment“ Ja gesagt hat, im September letzten Jahres geheiratet.
Nach der Pause geht dann so richtig die Post ab. Der 77-jährige Günther Sigl macht dem Publikum persönlich vor, wie der Twist im Idealfall getanzt wird. Die großen Hits der Spider Murphy Gang sorgen jetzt für Stimmung und erstklassige Gitarrensolos und feinen Hammondsound gibt es von seinen genialen Musikkollegen obendrauf. Fast zum Schluss kommt dann endlich der Nummer-eins-Hit, auf den alle warten. Wer kennt sie nicht, diese Nummer: 32-16-8? Es ist Rosis Nummer aus dem Sperrbezirk. Doch damit nicht genug: Ein begeistertes und stehendes Publikum bekam noch vier weitere Zugaben und mit „Glory Days of Rock ’n‘ Roll“ fand der Abend einen perfekten Schlussakkord.
Bilder vom Konzert von Werner Schieche